Liebe Akademikerinnen,
am Mittwoch, den 25.10.2017 um 18:30 Uhr findet wieder unser offener Gesprächskreis INposition statt.
Im Jahre 1881 hat der amerikanische Romancier Henry James in seinem Roman Portrait of a Lady einer seiner männlichen Hauptfiguren folgende Gedanken beigelegt:
What was she going to do with herself? This question was irregular, for with most women one had no occasion to ask it. Most women did with themselves nothing at all: they waited, in attitudes more or less gracefully passive, for a man to come that way and furnish them with a destiny. Isabel’s originality was that she gave one an impression of having intentions of her own (James 1881/1984, S. 116).
Das ist jetzt 136 Jahre her. Dennoch scheint der Heiratsmarkt der besseren Gesellschaft des 19. Jahrhunderts auf manche Karrierehaltung von Frauen der Gegenwart durchaus übertragbar. Vielfach gehen Frauen davon aus, dass sie aufgrund ihrer Qualifikationen schlicht und einfach entdeckt und mit einer hervorragenden Position ausgestattet werden (furnished), wenn ein männlicher Kollege oder Vorgesetzter auf sie aufmerksam wird.
Die Erfahrung zeigt, dass dieser Ansatz durchaus funktioniert. Aber ebenso dass das Prinzip ganz jäh nicht mehr greift. Dann wird die Erwartung zur Falle! Wie kommt man da heraus? Viele Frauen tun sich schwer, einen Strategiewechsel zu vollziehen, der sie wieder auf die Erfolgsspur bringt. Wir wollen darüber reden, inwieweit die Erwartungshaltung auf dem Karriereweg belohnt wird, welche Nachteile sie in sich birgt und welche Alternativen zu ihr bestehen.
Die Teilnahme am Gesprächskreis ist kostenlos. Beginn ist um 18:30 Uhr. Veranstaltungsort: die HAW in der Alexanderstraße 1, 6. Stock, Aufgang B, Raum 6.30.
Wir freuen uns auf Sie.
Ihr Team INposition
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